Es ist ein natürlicher Prozess, dass Frauen im fortgeschritteneren Alter in die Wechseljahre kommen. Die Normalisierung dieser ist besonders wichtig, weil viele Frauen immer noch unter der Tabuisierung leiden.
Die Wechseljahre sind wie ein wildes Musikstück, voll verschiedener Symptome, die eine Frau aus dem Takt bringen können. Einige der wichtigsten Symptome, die erscheinen können, sind:
- Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Gewichtszunahme
- Müdigkeit
- Trockene Haut und Schleimhäute
- Vaginale Veränderungen
- Veränderungen in der Menstruation
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Gelenk- und Muskelschmerzen
- Haarausfall oder Veränderungen
Es gibt viele Möglichkeiten, Hitzewallungen und andere Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Es ist bedauerlich, dass darüber selten gesprochen wird. In Apotheken finden sich nämlich zahlreiche hilfreiche Mittel gegen Hitzewallungen und die damit verbundenen unangenehmen Symptome.
Hier sind einige Optionen:
Hormonersatztherapie (HRT): Hormonersatz hilft, den Hormonhaushalt auszugleichen, indem Östrogen oder Progesteron eingenommen wird. So können Beschwerden wie Hitzewallungen, schlechter Schlaf und Trockenheit im Intimbereich verringert werden. Es ist aber wichtig, die Vorteile und Risiken genau zu bedenken.
Pflanzliche Präparate: Pflanzliche Produkte wie Soja-Isoflavone, Traubensilberkerze, Salbei undNachtkerzenöl können sanft Wechseljahresbeschwerden lindern. Sie sind meist nebenwirkungsarm, allerdings variiert ihre Effektivität. Wichtig: Immer den Rat der Gynäkologin oder des Gynäkologen einholen, den man vertraut und frage vor der Einnahme deinen Arzt und Apotheker, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen und die richtige Dosierung zu finden.
Medikamente: Es gibt verschreibungspflichtige Medikamente, die zur Linderung von Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen eingesetzt werden können.
Vaginale Feuchtigkeitscremes und Gleitmittel: Bei vaginaler Trockenheit können spezielle Cremes und Gele verwendet werden, um das Feuchtigkeitsniveau zu erhöhen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu lindern.
Lebensstiländerungen: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressmanagement können dazu beitragen, Wechseljahresbeschwerden zu reduzieren.
Akupunktur: Einige Frauen berichten von einer Linderung ihrer Symptome durch Akupunkturbehandlungen.
Psychotherapie: Wenn Stimmungsschwankungen oder depressive Symptome auftreten, kann eine psychologische Unterstützung hilfreich sein.
Nicht-hormonelle Optionen: Für Frauen, die keine Hormone einnehmen möchten oder können, stehen verschiedene nicht hormonelle Therapien zur Verfügung, darunter Hitzewallungen-fokussierte Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie.
Es ist wichtig, dass Frauen in dieser Lebensphase nicht allein stehen. Unterstützung systematisch zu suchen, sei es durch Selbsthilfegruppen oder Online-Communities, kann wertvolle Impulse und emotionale Entlastung bieten. Der Austausch mit anderen Betroffenen ermöglicht es, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Lösungen zu finden. Zudem fördern weitere Bewusstseinskampagnen und Bildungsangebote über die Wechseljahre ein besseres Verständnis in der Gesellschaft und tragen zur Abschaffung von Vorurteilen bei. Eine offene Diskussion über die Herausforderungen und Chancen dieser Zeit kann dabei helfen, eine positive Einstellung zu entwickeln und sich aktiv mit den Veränderungen auseinanderzusetzen. Indem Frauen bereit sind, ihre Geschichten zu teilen, können sie nicht nur ihre eigene Gesundheit und Wohlbefinden fördern, sondern auch andere ermutigen, auf ähnliche Weise zu handeln und ein erfülltes Leben während dieser Übergangsphase zu führen.
Für eine individuelle Beratung rund um die Wechseljahre fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.