1. Symptome
Häufige Symptome sind Bauchschmerzen, heftiger Durchfall, Blähungen, Übelkeit und Müdigkeit. Die Symptome von Zöliakie können insgesamt aber vielfältig sein und sich von Person zu Person unterscheiden. Manche Betroffene haben kaum Symptome, was die Diagnose erschwert. Bei Kindern kann es zu Wachstums- und Entwicklungsverzögerungen kommen.
2. Ursachen
Zöliakie wird durch eine Kombination aus genetischen Faktoren (HLA-DQ2 und HLA-DQ8), Umweltfaktoren und einer Überreaktion des Immunsystems verursacht. Infektionen und Stress können ebenfalls eine Rolle spielen.
3. Diagnose : Wie kann man eine Zöliakie feststellen?
Zur Diagnose gehören Bluttests auf Antikörper und eine Dünndarmspiegelung. Ein genetischer Test kann sinnvoll sein, wenn die Ergebnisse nicht eindeutig sind oder bei familiärer Vorbelastung.
4. Behandlung
Der Verzicht auf Gluten ist die einzige Behandlung. Das bedeutet: keine Produkte aus Weizen, Roggen, Gerste und Co. Glücklicherweise gibt es viele glutenfreie Alternativen wie Reis, Mais und Quinoa. Eine Ernährungsberatung kann helfen, Mangelernährung zu vermeiden.
5. Lebensmittelauswahl
Geeignet sind unverarbeitetes Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte (ohne Zusätze), Obst, Gemüse und unverarbeitete Nüsse. Achte beim Einkauf auf das Glutenfrei-Symbol!
6. Unterschied zu Glutenunverträglichkeit
Anders als Zöliakie zerstören Glutenunverträglichkeit und -sensitivität die Darmschleimhaut nicht. Betroffene können selbst entscheiden, wie strikt sie Gluten meiden.
Unter einer strikten glutenfreien Ernährung ist ein beschwerdefreies Leben möglich und die Lebenserwartung bleibt normal.