Kleines Schläfchen, großer Energieschub: Powernapp
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Wenn die Haut in den Mundwinkeln einreißt, verursacht das oft brennende oder stechende Schmerzen. Selbst Risse, die nur klein und kaum sichtbar sind, quälen. Vor allem dann, wenn scharfe oder säurehaltige Lebensmittel an diese Wunden geraten.
Warum kommt es zu diesen Rissen, die in der Medizin Rhagaden heißen? Ein häufiger Grund für eingerissene Mundwinkel ist ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen oder Zink. Zudem können laut der Kölner Dermatologin Uta Schlossberger auch Erkrankungen eine Rolle spielen: Neurodermitis sowie Heuschnupfen und andere Allergien beeinflussen die Empfindlichkeit der Haut.
Faktoren wie kaltes Winterwetter und Heizungsluft können die Haut zusätzlich austrocknen und Rhagaden begünstigen.
«Die Behandlung von eingerissenen Mundwinkeln sollte auf die individuelle Ursache abgestimmt sein», sagt Schlossberger. Bei einem Mangel an Mineralstoffen sollte man eine entsprechende Nahrungsergänzung einnehmen. Steckt eine Entzündung oder bakterielle Infektion dahinter, empfiehlt sich eine antibakterielle Salbe. Schlossberger rät, einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufzusuchen, wenn die Beschwerden länger als zwei bis drei Wochen andauern.
Und was kann man in der Zwischenzeit selbst tun? Pflegen, pflegen, pflegen, lautet die Antwort. Dabei sollte man aber darauf achten, dass die Pflegeprodukte für die Mundwinkel keine Mineralöle enthalten, da diese der Haut zusätzlich Feuchtigkeit entziehen. Besser ist zum Beispiel Sheabutter.
Zusätzlich zu den Pflegeprodukten können Hausmittel unterstützen. Das Auftragen von Honig, eventuell in Kombination mit Olivenöl, spendet nicht nur Feuchtigkeit, sondern hat auch eine leicht antibakterielle Wirkung. Das wirkt sich positiv auf die Wundheilung aus. Alternativ können laut Dermatologin Schlossberger nasse Salbei- oder Kamillenteebeutel für 15 Minuten auf die eingerissenen Stellen gelegt werden. Zudem rät sie, in der kalten Jahreszeit lieber auf Kosmetikprodukte wie Lippenstifte und Lipgloss zu verzichten. Diese enthalten oft Silikonöle, die die Haut zusätzlich austrocknen.
Ein weiteres bekanntes Hausmittel gegen Entzündungen ist Kamille. Zur Schmerzlinderung bei eingerissenen Mundwinkeln kann man ein mit Kamillentee getränktes Wattepad auf die betroffene Stelle legen. Achte Sie dabei unbedingt darauf, das Wattepad nur einmal zu verwenden und nicht auf andere Hautpartien aufzulegen, um eventuell vorhandene Bakterien nicht zu verteilen.
Bei der Behandlung von entzündeten Mundwinkeln reichen Hausmittel allerdings oft nicht aus – in den meisten Fällen ist eine Behandlung mit topischen (äußerlich angewendeten) Arzneimitteln oder Medikamenten notwendig.
Wenn Mundwinkelrhagaden über mehrere Tage nicht heilen oder die Mundwinkel sehr häufig einreißen, sollten Sie ärztlichen Rat suchen. Für weitere Beratung und Hilfe stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und Freuen uns auf Ihren Besuch in Ihrer Apotheke vor Ort.
Quelle: Christin Klose/dpa-tmn/dpa
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