Manchmal nervt sie schon – die Maske, unser permanenter Begleiter in diesen Tagen. Das Coronavirus verbreitet sich über Tröpfchen von Speichel und Nasensekret, die beim Husten, Niesen und Sprechen ausgestoßen werden, und über sogenannte Aerosole, die beim Ausatmen entstehen. Und das gilt eben auch wenn der Betreffende noch keine Krankheitssymptome hat oder erst gar keine entwickelt – auch anscheinend kerngesunde Menschen in unserer Umgebung können uns also anstecken.
Ein Teil der Lösung dieses Problems:
Die Maske. Mit einer Gesichtsmaske schützt der Träger die Mitmenschen in seiner Umgebung vor einer Ansteckung, denn sie reduziert den Ausstoß von Tröpfchen und Aerosolen. Aerosole sind ein Gemisch aus Luft und winzigen flüssigen oder festen Teilchen. Diese sind zu einem großen Teil kleiner als 5 Mikrometer, daher können sie zwischen den Maschen von Stoff- oder Papiermasken nach außen dringen. Eine Mund-Nasen-Maske wirkt aber trotzdem gegen die Verbreitung von Viren, denn sie bremst den ausgeatmeten Luftstrom mit den Aerosolen ziemlich deutlich ab. Das wiederum reduziert die Konzentration möglicherweise infektiöser Partikel in unserer unmittelbaren Umgebung und schützt uns und andere – zumindest ein bisschen.
Besonders Brillenträger allerdings bringt das neue Accessoire schon mal zum Verzweifeln,
weil ständig die Gläser beschlagen. Die Erklärung dafür ist recht einfach: Beim Tragen einer Nasen- und Mundschutzmaske entweicht die warme Atemluft nicht geradeaus durch die Maske, sondern strömt an den äußeren Rändern der Maske vorbei und eben auch nach oben, eng an den Brillengläsern vorbei. Wenn die warme Atemluft auf dann die kühleren Brillengläser trifft, wird sie schlagartig abgekühlt und kann weniger Feuchtigkeit halten. Die jetzt überschüssige Feuchtigkeit kondensiert auf den Gläsern und die Brille beschlägt durch denselben Effekt der raschen Kühlung entstehen zum Beispiel auch Gewitter.
Was aber hilft gegen das Beschlagen der Brille?
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten – im Kern geht es darum, den Austritt feuchtwarmer Atemluft in Richtung Brille, also am oberen Rands verhindern. Die wahrscheinlich einfachste Lösung des Problems ist es, erst die Maske aufzusetzen und dann die Brille auf die Maske zu setzen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Maske eng unter den Brillengläsern aufliegt und weniger Atemluft nach oben entweichen kann. Die Brille sollte den Mundschutz mit der Nasenauflage oder dem unteren Rand der Fassung an das Gesicht andrücken. Besonders gut geeignet sind Schutzmasken mit eingenähtem Metallbügel an der oberen Kante, wodurch sich die Maske leicht an die Form der Nase anpassen lässt.
Besitzt der Mundschutz keinen eingenähten Metallbügel,
kann auch ein Taschentuch helfen. Dazu das Taschentuch der Länge nach Falten und es horizontal so auf den Nasenrücken auflegen, dass es von der oberen Seite der Maske vollständig verdeckt wird. Die Brille kann so etwas enger auf dem Mundschutz aufliegen und das Taschentuch hält die Atemluft ziemlich zuverlässig ab.
Falls sich die Stoffmaske falten lässt,
kann man den oberen Rand der Maske einmal nach innen umfalten. Dadurch wird der obere Rand der Maske breiter und kann so ebenfalls die Atemluft besser abfangen. Bei dieser Methode sollte man allerdings darauf achten, dass die Maske trotzdem noch lang genug ist, um Nase und Mund vollständig zu bedecken und dass damit die Schutzfunktion der Maske weiterhin gewährleistet ist.
Die etwas aufwändigere,
aber sehr effektive Methode: Eine beschlagene Brille lässt sich sicher vermeiden, wenn die Gläser mit einer speziellen Beschichtung versehen werden. Die Anti-Beschlag-Beschichtung basiert auf Nanotechnologie und wird direkt bei der Brillenherstellung auf das Glas gebracht, funktioniert also nur bei einer neu zu Bestelllenden Brille. Durch die Beschichtung wird die Oberfläche hydrophil, das heißt wasseranziehend – klingt erstmal paradox, funktioniert aber, denn die Wassertropfen zerlaufen bei Kontakt zu einem flachen Film, der dann die Transparenz nicht weiter beeinträchtigt.
Eine kurzfristigere,
aber einfachere Alternative zu solchen Glasbeschichtungen sind Anti-Beschlag-Sprays für die Brille. Sie werden beidseitig auf die Gläser aufgetragen und mit einem weichen Tuch verteilt. Der dadurch entstandene Film verhindert eine Zeit lang, dass die Gläser beschlagen, in der Praxis hält dieser Effekt etwa zwei bis drei Tage an. Und danach lässt sich der Anti-Beschlag-Film mit dem Spray natürlich genauso einfach erneuern.
Gesund oder nicht? Das tägliche Brot
Brot zählt zu den beliebtesten Grundnahrungsmitteln – in vielen Gegenden der Welt und in Deutschland sowieso, was sich in einer beeindruckenden Artenvielfalt niederschlägt. Entstehungsgeschichtlich entstammt die Idee zum Brot der Notwendigkeit, Lebensmittel haftbar zu machen, um zum Beispiel über den Winter zu kommen – wie so vieles andere auch, von Sauerkraut über Räucherschinken bis zur Marmelade. Hatte man das im Getreide enthaltene Mehl nämlich erst einmal isoliert, also die Spreu vom Weizen getrennt, dann ließ es sich fast unbegrenzt aufbewahren, sofern man es vor Feuchtigkeit und Ungeziefer schützen konnte.
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Gute Vorsätze durchhalten: Ein ganz gesundes 2021!
Gute Vorsätze für das kommende Jahr gehören zum Jahreswechsel wie Knallfrosch, Bleigießen und Heringssalat: Gesünder, ruhiger oder erfolgreicher soll es werden. 2021 ist inzwischen schon eine gute Woche alt, und wir können an dieser Stelle ganz sicher die These wagen, dass die ersten guten Vorsätze schon wieder gekippt wurden. Denn das ist das Problem an der Sache – in der meist entspannten Zeit um und nach Weihnachten ist es nicht schwer, sich etwas vorzunehmen. Hat uns der Alltag aber erstmal wieder, haben uns Freuden und Pflichten wieder in unseren gewohnten Rhythmus zurück geholt … naja, dann sind auch und gerade die allerbesten Pläne schnell vergessen.
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In eigener Sache: Apotheken waren, sind und bleiben wichtig!
Es geht zu Ende – das anstrengende und sicher nicht sehr schöne Jahr 2020 ist so gut wie überstanden, und 2021, da gibt es begründete Hoffnung, wird vermutlich deutlich besser. Das zu Ende gehende Jahr hat viele von uns vor erhebliche Herausforderungen gestellt, mögen sie medizinischen, ökonomischen oder sozialen Charakters gewesen sein – und auch für uns als Team in der Apotheke war vieles anders als gewohnt. Gerade als wir glaubten, jetzt sei es im wesentlichen überstanden, da platzte noch eine letzte Bombe, die es in sich hatte: Am Nachmittag des 21.12.2020 bekamen wir die Nachricht, dass die deutschen Apotheken ab dem 22.12.2020, also etwa 16 Stunden später, insgesamt knapp 80 Millionen FFP2_Masken an berechtigte Empfänger zu verteilen hätten. Und um es noch einmal in den richtigen Kontext zu stellen: Das ganze drei Tage vor Weihnachten, während ansonsten der komplette stationäre Einzelhandel hatte schließen müssen, außer Supermärkten, Tankstellen und eben Apotheken.
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Weihnachtsmarkt geht auch zu Hause: Glühwein im Garten
Was dieses Jahr zu Weihnachten geht oder auch nicht, wer wie und wo und mit wem feiern darf – das steht alles noch nicht so richtig fest, es bleibt also vorerst spannend. Sicher sein kann man allerdings, dass es ein enorm ungewöhnliches Fest werden wird und dass viele unserer Traditionen und Gewohnheiten in diesem Jahr nicht stattfinden werden: Keine Weihnachtsfeier in der Firma, kein Gottesdienst am Heiligen Abend, keine ausgedehnter Weihnachtsbummel durch die Stadt. Vor allem aber: Kein Weihnachtsmarkt – keine gebrannten Mandeln, kein geflammter Lachs, kein Glühwein. Zumindest da aber gibt es Abhilfe, denn viele Köstlichkeiten von den Ständen kann man ziemlich einfach und oft sogar noch ein bisschen verfeinert selber machen. Im Einzelfall sind die Sachen für unseren Körper vielleicht nicht so richtig doll gesund, für unsere Selle in dieser trüben Zeit dafür umso mehr. Hier sind ein paar Ideen:
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Meine Krise, Deine Krise: Wie immun ist unsere Seele?
Hier soll es heute um das Thema Resilienz gehen – das ist ein Begriff aus der Psychologie und bezeichnet so etwas wie das Immunsystem unserer Seele. Lateinisch bedeutet „resilere“ sinngemäß „abprallen“ und ist damit ziemlich treffend für unseren mentalen und emotionalen Selbstschutz – die Fähigkeit also, gut oder eben weniger gut mit den Gegebenheiten, den Krisen und Herausforderungen unseres Lebens zurecht zu kommen. Besondere Relevanz bekommt das Thema unserer psychischen Widerstandsfähigkeit in der gegenwärtigen Krise, in der viele gewohnte Dinge fehlen, in der wir geschätzte Menschen nicht sehen können und in der unser Alltag aus den Fugen gerät – der eine vermisst seine Familie oder auch nur seine Kneipe, die nächste das Theater und fast alle wohl den Weihnachtsmarkt und das vorweihnachtliche Glitzern in der Stadt.
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Weniger süß durch die Weihnachtszeit: Zuckeralarm!
Für ernährungsbewusste Eltern brechen jetzt harte Zeiten an: In der Vorweihnachtszeit (die, wenn man dem Marketing des Lebensmittelhandels glauben darf, ja offenbar irgendwann Ende August beginnt) sind Schokolade und andere Zuckerbomben omnipräsent – im Supermarktregal, in Omas Keksdose, zu Hause im Nikolausstiefel oder in diversen Adventskalendern, die den Kleinen ja inzwischen auch an jeder Ecke in die Hand gedrückt werden. Erschwerend dazu rechnen darf man in Zeiten von Corona noch ein gutes Maß an Lockdown-Langeweile, die dem Frust-Naschen noch einmal einen Extraschwung verleiht. Mit: „Deutlich, aber freundlich – hart, aber nicht eisern“ ließe sich eine Haltung beschreiben, die man Eltern auf dem schmalen Grat zwischen Zuckerschock und Familienfehde an die Hand geben könnte.
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