Das klingt ja eigentlich wie die gute Nachricht: Bluthochdruck (im Fachjargon Hypertonie genannt) tut nicht weh, und auch sonst macht er, zumindest anfangs, wenig Beschwerden. Aber genau das macht ihn auch tückisch – denn er wird oft erst erkannt, wenn er schon Ärger verursacht.
Wahrnehmbare Symptome (meist aufgrund von Folgeerkrankungen) stellen sich bei Bluthochdruck oft erst nach Jahren ein – und lassen sich dann oft nicht wieder rückgängig machen. Bluthochdruck kann praktisch jedes Organ beeinträchtigen. Der erhöhte Blutdruck im Gefäßinnern schädigt auf Dauer vor allem die Arterien, die wiederum den ganzen Körper mit Blut versorgen. Besonders häufig sind Komplikationen im Gehirn, an den Augen, am Herzen und an den Nieren. Den Bluthochdruck senken – das ist damit das Ziel jeder Behandlung. Und zwar so, dass der Blutdruck über den gesamten Tag verteilt Werte zeigt, die im normalen Bereich liegen.
Wie so oft, hilft auch hier ein möglichst frühes Erkennen der Erkrankung, denn zu Beginn hilft häufig schon eine Umstellung der Lebensgewohnheiten: Bewegung, Sport, Übergewicht abbauen, ausgewogene Ernährung, das Vermindern von Stress. Erst im nächsten Schritt sind Medikamente gegen Bluthochdruck erforderlich – zunächst meist nur ein Wirkstoff, später auch Kombinationen mehrerer Substanzen. Die Blutdrucksenker funktionieren zwar in der Regel ganz ausgezeichnet, haben aber auch Nebenwirkungen – und die werden von vielen Hypertonie-Patienten oft als unangenehmer empfunden als die eher abstrakte Gefährdung durch hohen Druck in den Arterien.
Blutdruck entsteht, weil unser Herz ständig sauerstoffreiches Blut aus der Lunge durch die Arterien in den gesamten Organismus pumpt. Dabei legt das Blut eine große Strecke zurück. Um diese zu bewältigen, baut das Herz Druck auf, um das Blut voranzutreiben – ein Druck, der vom Blut wiederum auf die Gefäßwände übertragen wird. Der Blutdruck schwankt dabei zwischen zwei Werten: Die Druckwelle, die durch das Zusammenziehen der linken Herzkammer beim Austreiben des Blutes aus dem Herzen erzeugt wird, heißt systolischer Blutdruck. Der Druck in den Arterien, der noch übrig bleibt, wenn das Herz sich gerade wieder mit Blut füllt, wird als diastolischer Blutdruck bezeichnet. Er liegt immer unter dem systolischen Blutdruck. Bei Gesunden liegen die Werte für Blutdruck in Ruhe permanent unter 140/90 mmHg – gesprochen als 140 zu 90.
Ab einem Blutdruck von etwa 130/85 mmHg hat man aus medizinischer Sicht keinen normalen Blutdruck mehr, sondern einen hochnormalen. Ab dann sollte man den Blutdruck künftig im Auge behalten und am besten all das meiden, was Bluthochdruck begünstigt: bei der Arbeit gestresst sein, übermäßiges essen, sich nicht zu entspannen und zu viel Nikotin und Alkohol Konsum.
Irgendwann – vielleicht erst Jahre später – klappt das mit dem Feiern nicht mehr so gut. Man fühlt sich schlapp, und selbst der Ausflug vom Sofa in den Keller, um ein weiteres Fläschchen Bier zu holen, endet mit Herzklopfen und Kurzatmigkeit. In den Ohren rauscht es und der Kopf schmerzt. Schwindel bestimmt den Alltag. Ein erneuter Arztbesuch bringt es ans Tageslicht: Der Blutdruck ist weiter gestiegen – mittlerweile auf 150/95 mmHg. Bereits ab 140/90 mmHg spricht man von Bluthochdruck. Solange der Blutdruck noch unter 180/110 liegt, lässt sich – in Zusammenarbeit mit dem Arzt – die Sache möglicherweise noch ohne Medikamente angehen. Das aber bedeutet, dass sich das Leben ab sofort verändern muss. Die wichtigsten Punkte dabei sind:
Ernähren Sie sich mediterran: Die Mittelmeerküche mit viel Fisch, Gemüse und Olivenöl hat nachweislich einen blutdrucksenkenden und gefäßschützenden Effekt.
Verwenden Sie Gewürze anstatt Salz: Salz beeinflusst die Funktion der Gefäßwände, sodass ein erhöhter Salzgehalt im Blut zu einer Verengung der Gefäße führen kann.
Reduzieren Sie Übergewicht: Übergewicht fördert die Entstehung von Bluthochdruck, denn Fettzellen können eine Vorstufe des Hormons Angiotensin bilden, das für eine Verengung der Gefäße sorgt.
Bewegen Sie sich: Durch regelmäßige Bewegung sinkt der Erregungszustand des vegetativen Nervensystems in Ruhe, wodurch sich die Gefäße erweitern und der Blutdruck gesenkt wird.
Entspannen Sie sich: Bei chronischem Stress ist das vegetative Nervensystem dauerhaft überaktiviert und es werden vermehrt Stresshormone wie Cortison und Adrenalin produziert – beides führt zu einer Erhöhung des Blutdrucks.
Geben Sie das Rauchen auf: Nikotin regt das vegetative Nervensystem an und erhöht dadurch den Blutdruck.
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