Sommer da, Sonne scheint – besser geht’s doch nicht. Aber irgend etwas ist ja immer. Denn auch in dieser angenehmen Zeit des Jahres lauern ein paar ein paar Tücken. Die gute Nachricht: Mit einigen kleinen Tipps kann man ganz einfach Risiken vermeiden und den Sommer ganz entspannt genießen.
Das Kühlsystem unseres Köpers
Unser Körper hat ein eingebautes Kühlsystem. Bei Hitze wird mehr Schweiß produziert, der beim Verdunsten die Haut und darunter liegende Blutgefäße kühlt. Voraussetzung für das Funktionieren des Systems ist allerdings ein ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit. Das bedeutet: ausreichend Trinken. Bei Sommerwärme sollten es mindestens zwei Liter am Tag sein, am besten Wasser oder verdünnte Säfte. Zusätzlich sollte man auf seinen Mineralstoffhaushalt achten, denn beim Schwitzen verliert man auch Salze – isotonische Getränke oder auch eine Gemüsebrühe helfen, dem Körper verlorene Mineralien zurück zu geben.
Wer durch lange Aufenthalte in der Sonne oder große Anstrengungen bei Hitze sein Kühlsystem überlastet, riskiert einen Hitzekollaps oder Hitzschlag. Besonders gefährdet sind kleine Kinder und ältere Menschen. Denn wenn es warm ist, schwitzen wir nicht nur mehr, auch unsere Blutgefäße weiten sich. Das ist erstmal sinnvoll, denn durch die verstärkte Durchblutung kann der Körper zusätzlich Wärme abgeben. Gleichzeitig sinkt allerdings der Blutdruck, und das kann zu Kreislaufstörungen führen. Bei einem Hitzekollaps wird Betroffenen schwindlig oder es flimmert ihnen vor den Augen. In schweren Fällen werden sie kurzzeitig ohnmächtig. Betroffene sollten sofort ins Kühle gebracht werden, kalte Wickel oder feuchte Tücher entziehen dem Körper Wärme. Ist der Patient noch ansprechbar, sollte er viel trinken. Am besten geeignet sind Wasser, Saftschorlen oder kalter Tee.
Maßnahmen gegen einen Sonnenstich
Wenn die Sonne lang und intensiv auf Kopf, Hals oder Nacken brennt, kann ein Sonnenstich die Folge sein. Die Sonnenstrahlen reizen dabei die unter der Schädeldecke liegenden Hirnhäute. Äußerliche Anzeichen sind ein geröteter und erhitzter Kopf. Betroffenen ist schwindlig, sie haben Kopfschmerzen, verspüren oft eine innere Unruhe, Übelkeit und haben manchmal einen steifen Nacken. Die Symptome treten oftmals erst einige Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne auf. Die wichtigste Maßnahme gegen Sonnenstich: Hut oder Mütze tragen. Besonders wichtig ist das für Menschen mit Glatze und für kleine Kinder. Wer leicht einen Sonnenstich bekommt, sollte sich während der Mittagssonne im Schatten aufhalten.
Die richtige Sonnenbrille
Sonnenbrillen sind Kult und ein Muss für das Sommer-Outfit. Bei allem Chic sollte man aber auch (und vor allem) die eigentliche Funktion einer Sonnenbrille nicht vernachlässigen – nämlich einen ausreichenden UV-Schutz. Ohne (oder mit falscher) Sonnenbrille dringen UV-Strahlen in die Augen und schädigen Binde-, Horn- und Netzhaut.
Wer sicher gehen will, dass die Brille hinsichtlich des UV-Schutzes funktioniert, sollte auf das CE-Zeichen an der Bügelinnenseite achten. Wer ganz sicher gehen möchte, lässt seine Brille von einem Augenarzt mit einem Messgerät kontrollieren. Die Brillengläser sollten ausreichend groß und am besten wie bei Sportbrillen leicht gebogen sein, denn die Strahlung kann auch von der Seite auf das Auge treffen. Farbe und Tönung der Gläser haben mit dem UV-Schutz nichts zu tun, eine dunkle Brille schütz also nicht mehr oder besser.
Barfuß ohne Schmerz
Besonders lässig ist im Sommer der Verzicht auf Socken. Wer aber barfuß in Schuhe schlüpft, läuft sich nicht selten Blasen oder wunde Stellen. Um das zu vermeiden, kann man in geschlossenen Schuhen niedrig geschnittene Füßlinge aus Baumwolle tragen. Für Sandalen gibt es in Drogerien und Schuhgeschäften gepolsterte Pads. Auch spezielle Blasenpflaster beugen der Entstehung von schmerzhaften Schwellungen vor und können an empfindlichen Stellen direkt auf die Haut geklebt werden. Grundsätzlich gilt: Sommerschuhe nicht zu klein kaufen, denn an warmen Tagen sind die Füße vieler Menschen ein wenig geschwollen.
Genießen Sie den Sommer!